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Schloss Rosenburg

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stayoutoftherz
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Liebe Leser,
das Schloss Rosenburg im Kamptal in Niederösterreich war ursprünglich eine Burg im romanischen Stil aus dem 12.Jhd. Im 15.Jhd wurde sie erweitert und im gotischen Stil umgebaut, als Schutz vor den Ungarn. Die Außenmauern stammen noch aus dieser Zeit. Im 16.Jhd. wurde die Burg vom Geschlecht der Herren von Graben aufwändig in ein repräsentatives Schloss mit insg. 13 Türmen umgebaut. Aufgrund von Schulden (wie so oft) wurde das Schloss dann verkauft und wechselte mehrmals den Besitzer. Seit 1681 befindet es sich im Besitz der Familie Hoyos-Sprinzenstein und beherbergt heute ein Museum und Waffenkammer, 2 Restaurants, eine historische Falknerei und nebenan eine Freilichtbühne und einen Erlebnispark.

Von unten aus gesehen (wir waren diesmal faul und sind mit dem Auto bis hinauf gefahren).
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Der weitläufige Innenhof der Anlage.
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Gerade an dem Tag, als wir dort waren, gab es eine Sondervorführung, die "Falknerei zu Pferd". Hier einer der Darsteller vor seinem Auftritt.
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Der Falkenhof in Rosenburg pflegt die historische Tradition der Falknerei und veranstaltet regelmäßig Freiflugvorführungen diverser Greifvögel.
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Nomen est omen: In der Rosenburg kann man auch Rosenstöcke kaufen!
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Gleich neben dem Schloss gibt es einen Erlebnispark mit Klettergarten und Bogenschießen. Beim Bogenschießen geht man durch den Wald einen Parkour entlang, der ca. 20 "Tiere" beinhaltet (die sind aus festem Schaumgummi). Man versucht, sie aus verschiedenen Entfernungen (leicht-mittel-schwer) zu treffen, die Ausrüstung (Bogen, Köcher, Handgelenksschutz, Fingerschutz und 3 Pfeile) kann man sich vor Ort ausborgen, für 2 Personen kostete das inkl. der Tickets 37€.
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Es machte richtig Spaß und obwohl meine Erfahrungen mit dem Bogen sehr bescheiden sind, habe ich doch meist getroffen, wenn auch eher selten beim ersten Versuch 😄. Langweilig wird es einem dabei nicht, da es mal auf kleinere Tiere, dafür von näher, dann wieder auf größere Tiere von weiter weg ging. Auch das Gelände war leicht ansteigend, sodass man manchmal schräg nach unten, und dann wieder leicht bergauf schießen musste, was sich jedes Mal ein bisschen anders auf die Flugbahn auswirkte. Das mühsamste (neben der brütenden Mittagshitze) war, die nicht ins Ziel gegangenen Pfeile zu finden, was aber zum Glück immer gelang (eine Pfeilfangmatte wie auf dem oberen Bild) gab es nur bei den ersten Zielen, danach nicht mehr).

Der Tiger war relativ leicht zu treffen, die Kröte weniger😄!
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Der Kamp ist mit 153km der längste Fluß im Waldviertel. In seinem Oberlauf befinden sich einige Kraftwerke mit Stauseen, die im Sommer beliebte Ausflugsziele sind, den Stausee Ottenstein hatte ich bereits hier erwähnt. Ganz in der Nähe von Rosenburg liegt Gars am Kamp, wo der Gesundheitspapst Willi Dungl seine Residenz hatte und der erfolgreich weitere Kamp-Staukraftwerke verhindern konnte. 1998 wurde der Kamp aufgrund seiner Artenvielfalt zum "Flußheiligtum" erklärt!
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Fazit: Schloss Rosenburg ist auf jeden Fall eine Reise wert!

**Infos:**https://rosenburg.at/alle-infos/https://rosenburg.at/erlebnispark/